Wenn Arbeiter in hohem Maße Stress ausgesetzt waren und dabei nur wenig soziale Unterstützung erhielten, wies jeder Zweite psycho-somatische Beschwerden auf. Wenn sie soziale Unterstützung erlebten- zeigte nur jeder fünfte Arbeiter diese Beschwerden. Damit bestand kein Unterschied mehr zu der Gruppe von Arbeitern mit wenig Stress. [1]
Fazit: Soziale Unterstützung puffert die negative Wirkung von Stress ab. Was kann der Vorgesetzte tun?
- Zeit für Führung nehmen: Tägliche Gespräche mit den Mitarbeitern, auch über Belastung und Probleme, sich für die Arbeit interessieren, Rat geben und offen informieren.
- Mitarbeiter an Entscheidungen beteiligen.
- Regelmäßig Feedback-Gespräche durchführen: Leistung rückmelden und anerkennen, Möglichkeiten der Entwicklung besprechen.
Weitere Tipps gibt Ihnen die UH29: Burnout durch motivierendes Arbeitsumfeld vorbeugen.
Ressourcen:
[1] Freese, M. und Semmer, N. (1991): Stressfolgen in Abhängigkeit von Moderatorvariablen: Der Einfluss von Kontrolle und sozialer Unterstützung. In Greif, S.; Bamberg, E.; Semmer, N. (Hrsg.): Psychischer Stress am Arbeitsplatz. Göttingen: Hogrefe. Verlag für Psychologie, S. 135-153.
entnommen aus: Stadler, P. und Spieß, E. (2003): Psychosoziale Gefährdung am Arbeitsplatz. Optimierung der Beanspruchung durch die Entwicklung von Gestaltungskriterien, Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, FB977, Dortmund.