Dazu meint der DAK Gesundheitsreport 2013:
- Psychische Störungen treten häufiger auf, als es die Statistiken der Krankenkassen vermuten lassen. Gemäß DAK Report leidet etwa jede dritte Frau und jeder vierte Mann innerhalb eines Jahres wenigstens einmal unter einer psychischen Störung. Allerdings wurde 2012 nur jede siebzehnte Frau und jeder dreißigste Mann wegen einer psychischen Diagnose krankgeschrieben.
- Laut epidemiologischer Studien hat die Verbreitung psychischer Erkrankungen in den letzten 10-15 Jahren nicht signifikant zugenommen. Der Anstieg der Arbeitsunfähigkeitstage durch psychische Diagnosen kann nicht durch einen Anstieg psychischer Erkrankungen erklärt werden.
Warum steigen dann die AU-Tag wegen psychischer Erkrankungen? Wir sind stärker für psychische Erkrankungen sensibilisiert und akzeptieren stärker diese Diagnose als noch vor 10 Jahren.
Ressourcen: Marschall, J. Nolting, H-D. und Hildebrandt (2013): Gesundheitsreport 2013, Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (Band 5), medhochzwei Verlag GmbH, Heidelberg.
3 Antworten zu Nehmen psychische Erkrankungen zu?