Gutes Personal ist aktuell schwer zu finden.
Laut Bundesagentur für Arbeit gab es im November 2017 mehr als 44,7 Mio. Erwerbstätige. Gleichzeitig waren mehr als 700.000 offene Stellen gemeldet.
Dauerte es vor zehn Jahren noch durchschnittlich 63 Tage bis eine offene Stelle besetzt wurde, sind es inzwischen schon 103 Tage[1]
Je knapper die Anzahl der Bewerber, desto wichtiger ist es für Ihr Unternehmen, dass Sie:
- Vorteile auf dem Bewerbermarkt haben
- selbst erforderliche Fachkräfte ausbilden
- die Produktivität Ihrer Mitarbeiter erhöhen
- ältere Kollegen weiterbeschäftigen
Die aktuelle Blog-Serie zeigt Ihnen zu jeder dieser vier Bausteine geeignete Maßnahmen.
II. Bilden Sie selbst Fachkräfte aus und erhalten Sie die Lernfähigkeit Ihrer Mitarbeiter
a) Selber ausbilden
Stärken Sie Ihre betriebliche Ausbildung. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Ausbilder auf sehr gute fachliche und soziale Kompetenz. Machen Sie Ihre besten Führungskräfte zu Ausbildern, nicht denjenigen, der für seineTätigkeiten nicht taugte. Wechseln Sie regelmäßig den Ausbilder, damit Veränderung in der Ausbildung der Standard ist.
b) Weiterbildung & Job-Rotation ist Pflicht nicht Kür
Wenn sich Menschen über einen längeren Zeitraum nicht mehr in neue Aufgaben einarbeiten, verlieren sie die Fähigkeit Neues zu lernen. Und: Sie verlieren das Zutrauen sich in veränderten Situationen bewähren zu können. Durch regelmäßige Job-Rotation erhalten Ihre Mitarbeiter die Fähigkeit und die Bereitschaft zu lernen. Dabei darf das Alter keine Rolle spielen. Job-Rotation muss bis ins hohe Erwerbsalter Standard sein.
Ergänzen Sie Ihr Jahresgespräch mit Ihren Mitarbeitern um die folgenden zwei Fragen:
- Wie lange führen Sie bereits Ihre aktuelle Tätigkeit aus?
- Welche Tätigkeit möchten Sie als nächstes lernen?
Weitere Strategien zum Fachkräftemangel in den kommenden Tagen!
Viel Erfolg bei der Umsetzung
Enrico Briegert + Thomas Hochgeschurtz
[1] Handelsblatt vom 3.1.2018