
„Nicht foulen!“ – Trainer beim C-Jugendspiel.
„Ich möchte dir nichts unterstellen!“ – Vorgesetzter im Mitarbeitergespräch.
„Es geht nicht darum, Jagd auf Kranke zu machen!“ – Personalleiter zu seinen Führungskräften
Was denken Sie sich bei diesen Sätzen? Soll der Fußballer foulen? Wer hat als erster das Wort unterstellen in den Mund genommen? Werden Kranke jetzt gejagdt?
Das Gehirn kann NICHT-Anweisungen nicht verarbeiten
Stellen Sie sich bitte keinen roten Elefanten vor. Bitte keinen roten Elefanten vorstellen. Und klappt es? In der Regel klappt es nicht. Unser Gehirn kann Nicht-Anweisungen nicht vernünftig verarbeiten. Verneinungen lassen sich nicht intuitiv verarbeiten.
Gehirngerechter kommunizieren Sie, in dem Sie positiv formulieren. Sagen Sie was der Kicker machen soll. Sagen Sie was Sie beabsichtigen.
Statt „Nicht foulen!“ besser „Spiele fair!“
Statt „Ich möchte dir nichts unterstellen!“ besser „Ich glaube dir!“
Statt „Es geht nicht darum Jagd auf Kranke zu machen!“ besser „Ich möchte die Arbeitsunfähigkeitsquote in unser Fabrik reduzieren!“
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